Assoc. Prof. Süleyman Eserdağ, MDIntimästhetik und Sexualtherapie
Von der europäischen Fachgesellschaft (European Board) zertifizierter
Sexualtherapeut Autor des Buches “Ästhetische und Funktionale Intimchirurgie bei Frauen”
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Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)

Unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr versteht man im Allgemeinen unangenehme Beschwerden wie Schmerzen, Stechen oder Brennen beim Geschlechtsverkehr. In der Medizin werden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr als "Dyspareunie" bezeichnet.
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie)

Die Problematik der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr ist nach wie vor eines der am meisten vernachlässigten Themen in der Medizin. An den meisten Orten wird es nicht diskutiert und auch in den Medien wird nicht ausreichend darüber berichtet. Jedoch hat das Problem schwerwiegende psychologische und soziale Auswirkungen. Es beeinflusst Ehen erheblich. Zum anderen ist schmerzhafter Geschlechtsverkehr ebenso wie Vaginismus ein Fruchtbarkeitsproblem (Empfängnis).

Was versteht man unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr versteht man allgemein unangenehme Beschwerden wie Schmerzen, Stechen oder Brennen. In der Medizin werden diese Schmerzen als "Dyspareunie" bezeichnet. Der Begriff entstammt dem griechischen Wort "Dyspareunia" und bedeutet so viel wie "unverträgliche Bettgenossen".

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr stellen ein sexuelles Problem dar, das sich negativ auf das Sexualleben von Frauen auswirkt.

Dyspareunie wird nach der DSM V-Klassifikation der American Psychiatric Association aus dem Jahr 2013 als "Genitopelviner Schmerz- und Penetrationsstörung" in die gleiche Kategorie wie Vaginismus eingestuft.

Was sind die Ursachen für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr?

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können physiologische und psychologische Ursachen haben. Die Ursache von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr ist zu etwa 70 % auf körperliche (organische) Ursachen und zu 30 % auf psychologische Faktoren zurückzuführen.

Das Erste, was bei Patientinnen, die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben zu tun ist, ist eine ausführliche Anamnese durchzuführen. Mit einer ausführlichen Anamnese und einer sorgfältigen Untersuchung kann die Ursache der Dyspareunie leicht ermittelt werden.

Psychologische Ursachen

Bis zu 30 % der Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben psychologische Gründe, und dieser Grund ist in der Regel Vaginismus. Bei Vaginismus kann das Eindringen des Penis in die Vagina aufgrund unwillkürlicher Scheidenkontraktionen entweder gar nicht oder nur unter Schmerzen erfolgen. Durch das Schmerzempfinden wird die Verkrampfung noch weiter verstärkt und dies entwickelt sich zu einem Teufelskreis.

Beziehungsprobleme, mangelndes Vorspiel oder mangelnde Erregung, Unfähigkeit des Loslassens beim Geschlechtsverkehr aufgrund übertriebener Kontrolle können ebenfalls die Ursache für schmerzhaften Geschlechtsverkehr sein, da dies die Erregung der Genitalien und die Lubrikation der Scheide einschränken.

Physische Ursachen

70 % der Ursachen für Dyspareunie sind körperlich bedingt.

Bei der Untersuchung der körperlichen Ursachen ist es sehr wichtig, beschreibende Fragen zu den Schmerzen zu stellen. Eine der wichtigsten Fragen ist, ob der Schmerz am Scheideneingang empfunden wird, wenn der Penis in die Vagina eindringt, oder tief im Inneren, nachdem der Penis bereits in die Vagina eingedrungen ist.

Eine weitere wichtige Frage bei Dyspareunie ist, ob der Schmerz bei jedem Geschlechtsverkehr oder nur gelegentlich empfunden wird. Wichtig ist auch die Frage, ob der Schmerz positionsabhängig ist oder nicht. Der Ausdruck des Schmerzes ist ebenfalls sehr wichtig; ob er brennend oder stechend ist oder nicht, ist wichtig für die Differentialdiagnose.

a. Zu den äußerlichen physischen Ursachen der Dyspareunie gehören:

  • Vaginitis (Scheidenentzündung)
  • Vulväres Vestibulitis-Syndrom (VVS),
  • Vulvitis (Entzündung des äußeren Genitalbereichs),
  • Chirurgische Eingriffe an der Scheide ("Vaginalstraffung", " Hysterektomie"),
  • Schlechte Wundheilung nach der Geburt,
  • Angeborene Anomalien des Jungfernhäutchens (z. B. hartes, hochkantiges und geteiltes Hymen),
  • Bartholin-Drüse und Zysten,
  • Kondylome aufgrund einer HPV-Infektion, HSV-Infektion,
  • Vaginale Trockenheit, die durch die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren entsteht.

b. Zu den tieferliegenden körperlichen Ursachen für schmerzhaften Geschlechtsverkehr gehören:

  • Verschiedene pathologische Zustände der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Eileiter: Zysten, Myome, Entzündungen und Abszesse,
  • Frühere Unterleibsoperationen (Appendektomie, Kaiserschnitt, Myomoperationen),
  • Endometriose

Wie werden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) diagnostiziert?

Wie bereits erläutert, sollte bei einer Patientin, die über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr klagt, zunächst eine ausführliche Anamnese durchgeführt werden.

Daraufhin sollte eine ausführliche gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei dieser Untersuchung sollten die äußeren Geschlechtsorgane sorgfältig untersucht werden, um festzustellen, ob ein anatomisches (strukturelles) Problem vorliegt. Auf diese Weise können angeborene strukturelle Anomalien (Hymenprobleme usw.) leicht diagnostiziert werden.

Auch Entzündungen, Kondylome (Warzen) und Bartolin-Zysten können oft ohne zusätzliche Methoden diagnostiziert werden.

q tip test

Q-Tip-Test: Bestimmung der Schmerzintensität beim vulvären Vestibulum

"Bei Patientinnen, die über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr klagen, insbesondere bei Patientinnen, die eine äußere Dyspareunie beschreiben, sollte immer an das "Vestibulitissyndrom" (VVS) gedacht werden, auch wenn kein offensichtliches Problem vorliegt, und es sollte ein "Q-Test" durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen sehr einfachen Test, bei dem mit einem Ohrstäbchen festgestellt wird, ob am Scheideneingang Schmerzen und Empfindlichkeit bestehen. Die VVS-Diagnose lässt sich mit diesem Test leicht erstellen.

Bei Patientinnen mit einer tieferliegenden Dyspareunie, die beim Geschlechtsverkehr Schmerzen vor allem in der Leiste verspüren, sollte eine vaginale Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Auf diese Weise können Probleme wie Myome und Zysten diagnostiziert werden, die im Unterleib Platz einnehmen und zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen können.

Wie werden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) behandelt?

Mit den heute angewendeten ursachenorientierten und wissenschaftlichen Behandlungsmethoden lassen sich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr beheben. Zuerst ist eine gute gynäkologische Untersuchung für eine definitive Diagnose erforderlich.

Wenn die Ursache der Dyspareunie psychologischer Natur ist, kann eine Sexualtherapie eine Lösung für das Problem bieten.

Bei physischen Ursachen ist es möglich, die Schmerzen durch eine Behandlung entsprechend der zu stellenden Diagnose zu beseitigen. Wenn es sich bei dem Problem, das die Dyspareunie verursacht, um eine Entzündung handelt, kann eine einfache Infektionsbehandlung das Problem beheben, während im Falle einer Erkrankung wie einer Eierstockzyste oder von Myomen eine chirurgische Behandlung erforderlich sein kann.

Sexuelle Schmerzen im Zusammenhang mit Hymen- und Vulvavestibulitis können durch einfache Operationen gelindert werden.

Die Behandlung mit dem Kohlendioxidlaser an der Vagina, PRP-Injektionen ("plättchenreiches Plasma") und Radiofrequenzbehandlungen im Genitalbereich, die wir ebenfalls in unserer Praxis durchführen, bieten heute zahlreiche Lösungen.

Folglich ist es möglich, unabhängig von der Ursache, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr mit der richtigen Diagnose und Behandlung zu beseitigen.

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