Assoc. Prof. Süleyman Eserdağ, MDIntimästhetik und Sexualtherapie
Von der europäischen Fachgesellschaft (European Board) zertifizierter
Sexualtherapeut Autor des Buches “Ästhetische und Funktionale Intimchirurgie bei Frauen”
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Anhaltende genitale Erregungsstörung (PGAD)

Die sexuelle Erregungsstörung ist allgemeinverständlich als "Problem des Scheinorgasmus" bekannt. Die sexuelle Erregungsstörung ist ein selten auftretendes Problem.
Anhaltende genitale Erregungsstörung (PGAD)

Das "Syndrom der anhaltenden sexuellen Erregung", das bei Frauen durch ständige Stimulation im Genitalbereich während des Tages charakterisiert ist, ist eine sexuelle Störung, die die Lebensqualität beeinträchtigt, ständige Unruhe und Anspannung verursacht und bei Vernachlässigung sogar zu Depressionen und Selbstmordgedanken führen kann. In diesem Abschnitt finden Sie ausführliche Informationen über die "sexuelle Erregungsstörung ", die sich durch chronische, kontinuierliche Anfälle während des Tages bemerkbar macht.

Was ist eine anhaltende genitale Erregungsstörung?

Die anhaltende genitale Erregungsstörung ist eine sexuelle Störung, die sich durch einen erhöhten Blutdurchfluss und ein Gefühl der Fülle im Genitalbereich ohne sexuelles Verlangen oder sexuelle Stimulation manifestiert.

Schmerzhafte Stimuli treten meist um die Klitoris und in der Vagina auf. Schmerzen und ein Gefühl der Fülle können auch in den Brustwarzen auftreten. Die sexuelle Erregung wiederholt sich während des Tages ständig, ohne dass die Betroffene die Kontrolle darüber hat. Dies verursacht großen Stress und wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus.

Unterschiedliche Begriffsbestimmungen

Die anhaltende sexuelle Erregungsstörung ist im Volksmund auch als “Scheinorgasmus" bekannt. Während die alte Bezeichnung im Englischen "Persistent Sexual Arousal Syndrome" (PSAS),d. h. "Anhaltendes sexuelles Erregungssyndrom" lautete, lautet die neue Bezeichnung heute "Persistent Genital Arousal Syndrome" (PGAD),d. h. "Anhaltende genitale Erregungsstörung". Die Erregungen am Tag sind ziemlich hartnäckig und unwillkürlich. PSAS und PGAD sind Abkürzungen, die synonym zur Beschreibung dieses Syndroms verwendet werden (PSAS = PGAD).

Eine andere terminologische Definition ist "Persistent Genital Vasocongestion Disorder" (PGVD),eine Störung, bei der der Genitalbereich ständig durchblutet ist. Diese sexuelle Störung ist auch als "Restless Genital Syndrome" bekannt.

Was unterscheidet PSAS von der Erregung beim Geschlechtsverkehr?

Der Geschlechtsverkehr besteht aus der sexuellen Stimulation, dem sexuellen Verlangen, der Erregung und der sexuellen Befriedigung (Orgasmus). Das heißt, damit eine Erregung stattfinden kann, muss zunächst ein sexueller Reiz und dann ein sexuelles Verlangen vorhanden sein. Allerdings herrscht bei PSAS ein Zustand der Erregung im

Genitalbereich ohne sexuelle Stimulation oder sexuelles Verlangen. Auf der anderen Seite gibt es in einem gesunden sexuellen Verhältnis zwar eine sexuelle Befriedigung, d. h. eine Entspannung nach dem Orgasmus, aber bei PSAS gibt es kein Gefühl der Entspannung und Befriedigung nach Erregung und Orgasmus.

Symptome der anhaltenden sexuellen Erregungsstörung (PGAD)

Die Symptome von PGAD sind folgende:

  • Die durch sexuelle Erregung hervorgerufene verstärkte Durchblutung im Genitalbereich (Völlegefühl) hält über Stunden oder sogar Monate an und nimmt nicht von selbst wieder ab.
  • Auch wenn es im Laufe des Tages zu einem oder mehreren Orgasmen kommt, bleibt die Erregung bestehen.
  • Die Erregung des Genitalbereichs erfolgt spontan, kontinuierlich, hartnäckig, unerwünscht und unwillkürlich.
  • Die anhaltende genitale Erregung wird manchmal bei sexuellen Aktivitäten und manchmal durch Situationen ausgelöst, in denen es keine sexuelle Stimulation auftritt. Zu solchen Situationen gehören Schwingungen im Auto, Fahrradfahren oder das Tragen enger Hosen.
  • Das Erreichen eines Orgasmus durch Geschlechtsverkehr oder Selbstbefriedigung kann manchmal leichte Entlastung bewirken, ist aber oft nicht eine endgültige Lösung.

Das führt bei den Betroffenen zu mäßigem oder sogar schwerem Leidensdruck.

Wie wird PSAS diagnostiziert?

Die Diagnose dieser Störung kann nach einer einfachen gynäkologischen Untersuchung und einer ausführlichen medizinischen Anamnese ("Anamneseerhebung") gestellt werden. Bei der Diagnose von PSAS werden Fragen zu den Beschwerden der Patientin, wann und wie die Beschwerden begannen, wann sie zunahmen und wie sich diese Situation auf ihr Leben und ihre Beziehungen zu ihrem Partner auswirkt, gestellt.

Wichtig für die Diagnose ist auch das Fortbestehen der Symptome über mindestens 3 Monate.

Unterscheidet sich PGAD von Hypersexualität?

Die Antwort ist, Ja . "Hypersexualität" bei Frauen ist ein pathologisches sexuelles Problem und äußert sich durch eine übermäßige Vorliebe für Sexualität, die Unfähigkeit, mit Sex aufzuhören, ständige sexuelle Phantasien und die Schwierigkeit, sich von sexuellen Aktivitäten fernzuhalten. Das sexuelle Verlangen ist sehr hoch.

Das übermäßige sexuelle Verlangen bei Frauen, auch bekannt als "Nymphomanie", wirkt sich negativ auf das soziale Leben, die Psyche, das Arbeitsleben und die Partnerbeziehungen aus. Bei PGAD, dem Syndrom der ständigen sexuellen Erregung, besteht ein ständiger Erregungszustand ohne sexuelles Verlangen. Deshalb unterscheidet sich PGAD von der Nymphomanie, d. h. der Hypersexualität.

Ist die sexuelle Erregungsstörung weit verbreitet?

Die sexuelle Erregungsstörung ist ein selten auftretendes Problem. Da jedoch viele Frauen, die von diesem Problem betroffen sind, es niemandem mitteilen können, werden die tatsächlichen Zahlen in den Statistiken nicht erfasst.

Kann die anhaltende sexuelle Erregungsstörung auch bei Männern auftreten?

Ja. Die anhaltende sexuelle Erregungsstörung ist eine sexuelle Störung, die auch bei Männern mit ähnlichen Beschwerden auftreten kann. Auch bei PSAS bei Männern werden ständige sexuelle Erregung, Völlegefühl und Beschwerden im Unterleib festgestellt.

Wie hoch ist die Prävalenz?

Nach verschiedenen Quellen in der Literatur liegt die Häufigkeit von PGAD bei Frauen zwischen 0,6 % und 2,7 %. Bei Männern liegt diese Rate zwischen 1,1 % und 4,3 %. Die Beschwerden beginnen in der Regel im Alter von 37 Jahren und nehmen nach dem Alter von 60 Jahren ab. Auch ist die Krankheit bei gebildeten Menschen häufiger zu beobachten.

Wie kommt es zu einer sexuellen Erregungsstörung?

Die genaue Ursache ist nicht bekannt. In der Literatur wurden viele Theorien über die Ursachen der sexuellen Erregungsstörung formuliert. Einige von ihnen sind:

  • Übermäßiger Verzehr von Phytoöstrogenen (wie Soja),
  • Einige Medikamente, die extern eingenommen werden,
  • Tarlov-Zysten (Zysten im Sakralwirbel),
  • Schädigung des Gehirns nach Kopfverletzungen,
  • Erhöhte Empfindlichkeit des Beckennervs oder Einklemmung des Pudendusnervs (insbesondere bei traumatischen Ereignissen wie Geburt oder Sturz auf die Hüfte),
  • Erhöhte Durchblutung des Beckens (innerhalb der Beckenknochen) ("Beckenstauung"),
  • Mechanische Belastung der genitalen Organe,
  • Einige verwendete Medikamente,
  • Extreme psychische Veränderungen und Stress,
  • Plötzliches Absetzen von Antidepressiva oder Beginn der Einnahme von Antidepressiva,
  • Anfang der Wechseljahre
  • Unbeweglichkeit
  • Eine hyperaktive Blase

Wie man sieht, können neurale (Gehirn und Becken) und vaskuläre Probleme PGAD verursachen.

Sexuelle Traumata aus der Kindheit

Diese Störung kann mit einigen sexuellen Traumata (z. B. Inzest, Missbrauch) aus der Kindheit zusammenhängen. Aus diesem Grund werden Kindheitstraumata in der Anamnese, die in der ersten Sitzung aufgenommen wird, definitiv mit ausgewertet.

PGAD ist häufig mit psychologischen oder sogar psychiatrischen Problemen verbunden.

Welche Art von Problemen verursacht die sexuelle Erregungsstörung?

Die sexuelle Erregungsstörung beeinträchtigt die Lebensqualität der betroffenen Person erheblich. Sie mindert sie das Selbstvertrauen, führt zur Einschränkung sozialer Aktivitäten, verursacht Probleme in Partnerbeziehungen und kann zu psychischen Problemen wie ständige Angst (Anspannung) und Depression führen. Im fortgeschrittenen Stadium kann sie sogar zu Selbstmordversuchen führen.

Sexuelle Erregungsstörung (PSAS, PGAD) Vorbeugende Maßnahmen

Um die Beschwerden bei PGAD zu verringern, können folgende Maßnahmen ergriffen werden. Diese sind:

  • Schwingungen des Körpers sollten nach Möglichkeit vermieden werden,
  • Bei plötzlichen Anfällen kann Eis auf den Genitalbereich aufgebracht werden (kalte Kompression) oder es können Cremes aufgetragen werden, die ein Lokalanästhetikum enthalten,
  • Minimierung des Drucks auf den Genitalbereich (bequeme, lockere Unterwäsche, bequeme Hosen oder Röcke, Verwendung eines Beinpolsters beim Schlafen),
  • Therapien, um Ängste und Stress zu minimieren,
  • Therapien, um Ängste und Stress zu minimieren,
  • Vermeiden von Aktivitäten und Hobbys wie Radfahren, Reiten, Motorradfahren,
  • Entdeckung und Einübung der bequemsten Positionen beim Geschlechtsverkehr.

Wie wird eine sexuelle Erregungsstörung behandelt?

Da die genaue Ursache der sexuellen Erregungsstörung nicht bekannt ist, werden viele Methoden zu ihrer Behandlung ausprobiert.

Einige der Methoden, die zur Behandlung der sexuellen Erregungsstörung angewendet werden:

  • Antidepressiva (Duloxetin)
  • Antikonvulsiva (Medikamente zur Behandlung von Epilepsie wie Carbamazepin, Valproinsäure, Pregabalin),
  • Muskelrelaxantien,
  • Cremes zur Betäubung und Desensibilisierung der Nerven,
  • Botulinumtoxin-Therapie
  • Sexualtherapien
  • Physiotherapien (Beckenbodenmassage, Behandlungen der Beckenbodenmuskulatur, Beckenbodentraining zur Rehabilitierung),
  • Neuromodulation
  • Hypnotherapie
  • Yoga- und Pilatesübungen.

Sexualtherapie zur Behandlung der sexuellen Erregungsstörung

Sexualtherapie ist bei Patientinnen mit sexuellen Traumata aus der Kindheit wichtig, um Bewusstheit zu schaffen und die Auswirkungen des Traumas zu verringern. Psychologische Unterstützung führt bei diesen Patientinnen zu sehr guten Ergebnissen. Wenn die Psychotherapie durch Übungen zur Entspannung der Beckenbodenmuskulatur unterstützt wird, sind die Ergebnisse noch zufriedenstellender.

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